Sanitärbehälter: Ihre Verantwortung
Unternehmer sind gesetzlich verpflichtet, eine Reihe von Vorschriften zur Entsorgung von Sanitärabfällen einzuhalten, die der Gesundheit und Sicherheit sowie der Umwelt zugute kommen.
Was ist ein Sanitärbehälter?
Ein Sanitärbehälter ist eine Art Behälter, der normalerweise in Toilettenanlagen bereitgestellt wird und die hygienische Entsorgung von Damenhygieneprodukten ermöglicht.
Die Behälter sollten vollständig geschlossen sein, damit die Benutzer keine Abfälle im Behälter sehen und ein berührungsloses System beispielsweise mit einem Fußpedal oder Sensor bedienen können.
Sanitärbehälter können auch einen antibakteriellen Liner enthalten, um vor Keimbildung zu schützen und zu verhindern, dass übelriechender Geruch in die Waschräume gelangt.
Was sind die Vorschriften?
- Das Gesetz über die Vorschriften am Arbeitsplatz (Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen) von 1992
- Das Wasserindustriegesetz von 1991
- Das Umweltschutzgesetz 1990
Alle drei Gesetze legen einem Geschäftsinhaber Vorschriften vor, die die Bereitstellung von Sanitärbehältern zu einer gesetzlichen Verpflichtung machen.
Dies betrifft Unternehmen jeder Größe und Branche, zum Wohle von Mitarbeitern, Kunden und Besuchern sowie der Umwelt.
Der Workplace (Health, Safety and Welfare) Regulations Act von 1992 besagt, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, sicherzustellen, dass Toilettenbereiche sauber gehalten werden und sich kein Abfall ansammelt.
Das Gesetz legt auch fest, dass alle Unternehmen verpflichtet sind, ein geeignetes Mittel für die Entsorgung von Sanitärverbänden in Damenwaschräumen bereitzustellen.
Dies bedeutet, dass die Kabinen eine Sanitäreinheit enthalten sollten, und wenn nicht in jeder Kabine ein Behälter verfügbar ist, sollte angegeben werden, wo einer vorhanden ist.
Gemäß dem Water Industries Act 1991 sollten keine Gegenstände gespült werden, die Schäden im Abwasserkanal oder Abfluss oder größere Sanitär- und Verstopfungsprobleme verursachen könnten.
Natürlich ist es auch im besten Interesse des Unternehmens, kostspielige Wasserprobleme zu vermeiden.
Vor der Einführung des Gesetzes war es üblich, dass Sanitärabfälle gespült wurden, da sich die Entsorgungseinheiten eher im Gemeinschaftsbereich von Waschräumen als in privaten Kabinen befanden.
Trotz der Einhaltung durch viele, nach Untersuchungen der Marine Conservation Society, zwischen 1.5 Milliarden und 2 Milliarden Hygieneartikel werden immer noch jährlich in die Toilette gespült.
Für die Hotellerie bedeutet diese Verordnung, dass sie zwar technisch nur in öffentlichen Toiletten und Personaltoiletten Sanitärbehälter bereitstellen muss, in Gästezimmern jedoch mindestens einen Abfallbehälter für die sichere Entsorgung von Sanitärprodukten bereitstellen muss.
Die endgültige Regelung, die Unternehmen beachten müssen, ist das Umweltschutzgesetz von 1990.
Paragraf 34 des Gesetzes erlegt den mit dem Umgang mit Abfällen befassten Personen eine Sorgfaltspflicht auf.
Im Rahmen der Sorgfaltspflicht besteht für ein Unternehmen die gesetzliche Verpflichtung, sanitäre Abfälle bis zur Entsorgung zu entsorgen.
Die Entsorgung sämtlicher Sanitärabfälle muss ebenfalls von einem zugelassenen Beförderer durchgeführt werden.
Wie entsorgen Sie Sanitärabfälle?
Die Sorgfaltspflicht verlangt daher, dass ein Betrieb für die ordnungsgemäße Entsorgung von Sanitärabfällen verantwortlich ist und sich bei der Entsorgung an einen zugelassenen Entsorger wenden muss.
Das Unternehmen ist außerdem verpflichtet, neben dem Beförderer einen ‚Abfalltransferschein‘ auszufüllen, und die Nichteinhaltung oder Vorlage des Hinweises auf Anfrage kann zu hohen Geldstrafen und sogar zu Haftstrafen führen.
Die Regierung kennzeichnet Sanitärabfälle als Siedlungsabfälle.
Medizinische Abfälle sind nichtklinische Abfälle, die nicht infektiös sind und keine pharmazeutischen oder chemischen Substanzen enthalten, aber für jeden, der damit in Kontakt kommt, unangenehm sein können.
Wenn ein Unternehmen weniger als 7 kg Siedlungsabfälle produziert hat, kann es im Rahmen des regulären Hausmülls entsorgt werden.
Wenn mehr als 7 kg produziert wurden oder ein Unternehmen mehr als einen Beutel innerhalb eines Sammelzeitraums hat, muss er vom allgemeinen Abfall getrennt werden.