Wie erstelle ich eine virtuelle Kunstgalerie?

Eine virtuelle Kunstgalerie ist nicht nur eine Website mit Bildern der kreativen Arbeit von Künstlern, sondern ein interaktives Erlebnis, das viele Formen annehmen kann. Dank fortschreitender Technologien, Verbrauchertrends und radikalen Veränderungen in der Art und Weise, wie Kunstsammlungen kuratiert werden, weist alles den Weg in eine wunderbare digitale Zukunft für alle Kreativen.

Künstler sollten die digitale Welt in Betracht ziehen, da die zunehmende Nutzung von Tablets und Smartphones erhebliche Auswirkungen auf ihre Reichweite und ihren Umsatz haben könnte. Neben dem finanziellen Aspekt bietet eine virtuelle Galerie ihre eigenen Vorteile, die es Künstlern ermöglichen, ihre Kunst der ganzen Welt zu präsentieren, während Kunstkäufer die Möglichkeit haben, Kunst bequem von zu Hause aus zu sehen und zu kaufen. Wenn alles über eine digitale Plattform geschieht, entsteht das Konzept einer virtuellen Galerie und die Menschen beginnen, eine Community aufzubauen.

Warum virtuell?

Virtuelle Ausstellungen und virtuelle Kunstgalerien sind nicht nur eine andere Art von Online-Galerie, die einfach Kunstwerke auf einer Website zeigt. Es ist eine Art wunderschönes virtuelles Museum, in dem die Zuschauer die volle Erfahrung einer echten Galerie und berühmter Gemälde genießen können, sowie ein Ort zum Abhängen und Interagieren. Da viele Kunstliebhaber heute und in Zukunft möglicherweise nicht genug Zeit haben, um eine physische Galerie zu besuchen, bevorzugen sie es, Kunst in virtuellen Online-Räumen zu betrachten, in der Hoffnung auf eine ähnliche Erfahrung. Veränderung ist unvermeidlich — die Kunstwelt bewegt sich zunehmend in das virtuelle Universum. Die Veränderung kann sicherlich nicht das reale Galerieerlebnis ersetzen und den Galerieshows ein Ende setzen, aber wenn Kunst in einer virtuellen Galerie gezeigt wird, bietet sie erweiterte Möglichkeiten und Vorteile.

Zu den Vorteilen der Erstellung einer virtuellen Kunstgalerie gehören:

  • Unbegrenzte Verbindung
  • Komfort
  • Doppelbelichtung

Die Möglichkeit, mit Ihren Zuschauern in Verbindung zu bleiben und längere Belichtungen von Kunstwerken zu ermöglichen, kann Ihre Arbeit in die Augen Ihrer potenziellen Kundschaft bringen. Es gibt verschiedene Online-Unternehmen, bei denen Künstler ihre Kunstwerke vorübergehend ausstellen und verkaufen können, aber sie bieten nicht mehr als das. Eine virtuelle Galerie kann Ihren Zuschauern und Kunstkäufern über soziale Medien, proaktive Newsletter und über Ihre virtuelle Kunstgalerieplattform mit der breiteren Community von Menschen in Verbindung gebracht werden. Ihre Besucher können leicht Informationen zu Ihrem Werk finden und andere relevante Informationen anfordern, z. B. Ihre Künstleraussage oder Biografie.

Eine virtuelle Galerie bietet viele Annehmlichkeiten. Erstens gibt es keinen Drop-off und Pick-up. Zweitens können Zuschauer und potenzielle Kunden Ihre Kunstwerke so oft besuchen, wie sie möchten, ohne in einen physischen Galerieraum zu reisen, und einige können dies aufgrund des Mangels an Zeit oder physischer Entfernung möglicherweise nie tun. Dies ermöglicht es ihnen, sich durch wiederholte Ansichten mit Ihrer Arbeit vertraut zu machen und zur Anerkennung Ihrer Arbeit in der Zukunft beizutragen. Darüber hinaus wird Ihre Arbeit digital angezeigt, sodass Sie Ihre Arbeit gleichzeitig in anderen virtuellen Ausstellungen zeigen können. Der Kauf von Kunst ist so einfach wie bei allen anderen Online-Einkäufen.

Geschäftlich gesehen sind virtuelle Kunstgalerien Orte, die Kunsthändler häufig besuchen, und es gibt immer mehr Kunsthändler, die sich auf Werke spezialisiert haben, die nur online verfügbar sind. Wenn Galeristen oder Manager Ihre Arbeit bemerken, kontaktieren sie Sie möglicherweise, um ihre Standorte für Ihre Shows anzubieten.

Die Künstlerin ist nicht anwesend: Wie Marina Abramović Mixed Reality nutzte, um eine hyperrealistische virtuelle Performance zu schaffen, „The Life“, ihr neues Projekt in den Serpentine Galleries in London im Februar 2019. Bild über Marina Abramović und Tin Drum./ Bildquelle: m.dagospia.com

So erstellen Sie eine virtuelle Kunstgalerie

Es ist das 21. Auktionshäuser listen bereits Stücke online auf, versteigern sie und verkaufen sie, während die meisten Galerien Websites anbieten, um ihre Künstler zu präsentieren. Um ihre Kunst zu vermarkten, können Künstler digitale Ressourcen wie virtuelle Kunstgalerien nutzen.

1.Wählen Sie Ihr Kunstwerk

Wählen Sie Ihre wichtigsten Stücke, die für Ihren Stil und Ihre Vision repräsentativ sind. Wenn Sie nur virtuelle Kunstwerke anzeigen, müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen, wie gut sie in einer virtuellen Galerie angezeigt werden können. Wenn Sie andererseits Ihre „handgefertigten“ Kunstwerke aufstellen, sollten Sie einige davon für Galerien oder Shows speichern, da sie in einem virtuellen Raum nicht immer den gleichen Effekt haben. Sie können jedoch detaillierte Aufnahmen dieser Teile hinzufügen. Stellen Sie sicher, dass Sie den Titel, die Abmessungen, die Medien, den Preis und andere Details auflisten, die Ihren Zuschauern helfen, Entscheidungen zu treffen.

2. Machen Sie qualitativ hochwertige Fotos von Ihrem Kunstwerk oder laden Sie hochauflösende Bilder Ihres virtuellen Kunstwerks hoch

In jedem Fall müssen Sie Ihre Arbeit ordnungsgemäß und mit dem richtigen Einsatz von Licht und Positionierung fotografieren. Wenn Sie kein Fotograf sind, können Sie einen Fachmann bitten, dies für Sie zu tun. Sie sollten in der richtigen Beleuchtung mit mindestens ein oder zwei Detailaufnahmen von jedem Stück aufgenommen werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Bildhauer sind, da Sie einen Hintergrund, eine Plattform und etwas Weißraum an den Rändern sowie mehrere Perspektiven benötigen. Stellen Sie außerdem sicher, dass jedes Foto mindestens 72 DPI (Punkte pro Zoll) oder mehr hat.

3. Wählen Sie eine Website, Software oder App

Jede digitale Plattform oder Website erfordert unterschiedliche Auflösungen. Bestimmte virtuelle Kunstgalerie Lösungen kommen mit Management-Software. Zum Beispiel ist ARTDEX eine Cloud-basierte Website Kunstsammlung und Management-Tool und eine mobile App, aber es ist auch ein soziales Netzwerk, in dem Sie digitale Kunstbestände von virtuellen und physischen Kunstsammlungen erstellen und teilen können. Egal, ob Sie Kunstliebhaber, Künstler, Sammler, Händler / Galerie oder Kurator sind, Sie können sich mit anderen verbinden und bestehende kommerzielle Kunstverkaufskanäle und geografische Barrieren überwinden. Künstler können auch eine virtuelle Kunstgalerie in Google Slides oder Google Data Studio erstellen.

Als Künstler können Sie Ihre virtuelle Kunstgalerie ganz einfach verwalten. Sie können Artwork-Bilder hochladen, um Ihr Artwork zu katalogisieren, es dann zu teilen und sich mit anderen Künstlermitgliedern zu vernetzen. Einige dieser Online-Plattformen ermöglichen es Ihnen, eine Fangemeinde aufzubauen und Ihren Ruf in der Kunstgemeinschaft aufzubauen. Wenn es eine mobile App gibt, bedeutet dies, dass Sie Kunstbilder fotografieren und Ihre Kunstsammlungsordner sofort aktualisieren können. Kunstliebhaber können Kunstwerke, die sie bewundern, in ihren eigenen kuratierten Sammlungen finden und speichern sowie trendige Kunstwerke und neue Künstler entdecken.

Tutorial: Erstellen einer virtuellen Galerie mit Google Slides

4. Die Kunst des Marketings

Bevor Sie überhaupt mit Ihrem Marketing für virtuelle Kunstgalerien beginnen, sollten Sie sich für Ihr Marketingbudget entscheiden. Werden Sie eine dedizierte Website mit einer virtuellen Galerie erstellen oder sich für ein Konto auf einer virtuellen Kunstgalerieplattform anmelden? Stützen Sie Ihre Wahl auf Ihrem Budget und Tech-savviness.

  • Die Einrichtung einer Website ist eine hervorragende Idee für Künstler, die sich sowohl an Galerien als auch an Sammler vermarkten möchten. Sie müssen eine Website erstellen, eine Domain bezahlen und Ihre Arbeit und Informationen hochladen. Das erfordert zunächst größere Investitionen, hat aber langfristig weniger Kosten.
  • Erstellen Sie eine virtuelle Kunstgalerie über einen kostenlosen Service. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie einen seriösen Dienst auswählen, bei dem Ihre virtuelle Kunst geschützt wird. Erwägen Sie, Ihrer virtuellen Kunst ein Wasserzeichen hinzuzufügen, wenn Sie befürchten, dass jemand es ohne Ihre Erlaubnis verwendet.
  • Treten Sie einer Community bei, die bereits an Online-Kunstkunden vermarktet. Einige sind kostenlos, einige erfordern monatliche Raten und andere erfordern eine Einladung.

Sobald Sie eine virtuelle Kunstgalerie erstellt und in Ihr Portfolio hochgeladen haben, können Sie sie mit E-Mail-Newslettern, sozialen Medien, Studiofotos, Blogs und mehr vermarkten. Wenn Sie nicht von einer echten Galerie vertreten werden möchten, fällt die gesamte Werbung auf Sie. Erstellen Sie eine E-Mail-Liste von Kunsthändlern, Sammlern und Galerien und geben Sie ihnen die erste Einladung, Ihre virtuelle Kunstgalerie zu sehen. Erstellen Sie Social-Media-Konten und -Seiten und verweisen Sie sie mit Ihrer virtuellen Kunstgalerie, um ein Publikum aufzubauen. In der Kunstwelt sind soziale Medien zu einem integralen Instrument geworden, um mit Menschen zu kommunizieren und sie über Änderungen und Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten.

Virtuelle Kunstgalerien – Neue Möglichkeiten, Kunst auszustellen / zu verkaufen

Das Aufkommen von Online-Kunsthändlern, die sich auf Kunst spezialisiert haben, die nur in digitaler Form erhältlich ist, ist eine weitere interessante und aufregende Entwicklung. Es gibt digitale Plattformen und Kunstausstellungen, die es Kunstliebhabern ermöglichen, Kunst in limitierter Auflage für ihre Computer und Handheld-Geräte zu kaufen. Sobald jemand ein Stück kauft, erhält er auch ein Echtheitszertifikat und kann jederzeit auf seine virtuelle Kunstsammlung zugreifen. Sie können ihre Sammlung auch für andere auf der Plattform sichtbar machen.

Eine virtuelle Kunstgalerie ist ein Werkzeug, das von Künstlern, Kuratoren und anderen Fachleuten in der Kunstwelt (z. B. Kunststudenten, Kunstsammler, Kuratoren, Kunsthändler, Kunstfonds, kleine Museen, Universitäten, Druckverlage, Gutachter, Nachlässe, Kunstberater, private Händler und Galeristen und mehr).

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