Kegelstrahl-Computertomographie (CBCT) Anwendungen in der Zahnmedizin Bildinterpretation
Es gibt zwei Möglichkeiten, den CBCT-Datensatz zu lesen. Die erste ist die Verwendung von DICOM-Dateien (Digital Imaging and Communications in Medicine), die sowohl ein Kommunikationsprotokoll als auch ein Dateiformatstandard für die Handhabung, Speicherung und Übertragung von Informationen in der medizinischen Bildgebung sind.4 Das Format stellt sicher, dass alle Patientendaten und -informationen zusammenbleiben, und ermöglicht die Übertragung der Informationen zwischen DICOM-unterstützten Geräten mehrerer Hersteller. Die DICOM-Dateien sind die 150-600 axialen Bilder, die das Volumen bilden, wenn sie zusammengeführt werden. Die meisten Implantatunternehmen bieten ihre eigene DICOM-Dateilesesoftware mit unterschiedlichen Funktionen wie Behandlungsplanung oder 3D-Druck von chirurgischen Führungen an. Wenn der Arzt keine Anzeigesoftware zum Hochladen der DICOM-Daten hat oder der Fall keine 3D-gedruckte Anleitung erfordert, kann der Arzt einen einfachen Viewer verwenden, um die Bilder zu bewerten. Mit dem Viewer kann der Kliniker die MPR-Bilder auswerten, lineare Messungen durchführen und ein Panorama-neuformatiertes Bild erstellen. Andere Optionen, die typischerweise gefunden werden, sind Zoom, Vergrößerung, Helligkeit / Kontrast, Rotation und Unterkieferkanalverfolgung.
Der erste Schritt vor der Analyse des Scans besteht darin, den Patientendatensatz virtuell neu auszurichten, bis sich der Bogen in einer geeigneten Position befindet und der Kopf nicht geneigt ist. Die okklusale Ebene sollte mit der horizontalen Ebene nivelliert werden. In der axialen Ansicht sollte die Mittellinie mit der Mittellinie des Patienten übereinstimmen. Dies hilft, die Symmetrie von Strukturen zu bewerten und Fehlinterpretationen der Bilder zu vermeiden.
Sobald die Neuorientierung des Patienten abgeschlossen ist, können die MPR-Bilder gelesen werden. Es ist sehr wichtig, das gesamte umfassende Datenvolumen systematisch zu lesen. Die wichtigsten Ideen, an die man sich erinnern sollte, sind die Beurteilung der Symmetrie und Kontinuität der knöchernen Grenzen. Wenn sich der Arzt nicht wohl fühlt, wenn er Anomalien oder Pathosen in der Schädelbasis oder im Halswirbel feststellt, Sollten sie sich im Sichtfeld des CBCT-Scans befinden, Die Konsultation oder Interpretation des Scans durch einen Mund-, Kiefer- und Gesichtsradiologen ist von größter Bedeutung. Die koronalen MPR-Bilder sind hilfreich, um anatomische Strukturen mit anteroposteriorer Ausrichtung wie Nasennebenhöhlen, Nasenhöhle und einige Strukturen der Schädelbasis (d. H. Foramen rotundum) zu analysieren. Die axialen Bilder sind hilfreich, um anatomische Strukturen in vertikaler Richtung zu analysieren, während die sagittalen Bilder Strukturen latero-medial analysieren.
Das Panorama-umformatierte Bild ist ein nützliches Werkzeug, da alle Zähne in einem Bild ohne Überlagerung und Vergrößerung beurteilt werden können, was eine 2D-Panoramaprojektion einschränkt. Das CBCT-Bild wird basierend auf einer fokalen Schicht oder einem Trog rekonstruiert, ähnlich einer Panoramaprojektion. Der Kliniker kann die Breite und das Ausmaß eines fokalen Trogs bei der CBCT-Neuformatierung auswählen. Eine unsachgemäße Wahl einer Bildebene kann jedoch zu Fehldiagnosen führen. Beispielsweise kann ein betroffener Eckzahn im Oberkiefer im Panorama-umformatierten Bild nicht angezeigt werden, wenn der ausgewählte gekrümmte Bildabschnitt nicht breit genug ist, um ihn einzuschließen. Einige Kliniker beschreiben diese Neuformatierung „pseudopanoramisch.“
Das wichtigste Merkmal des Panorama-Renderings ist, dass entsprechend dem Pfad seines gekrümmten Bildschnitts das Querschnittsbild angezeigt wird. Das Querschnittsbild ist ein senkrechtes Bild durch den Unterkiefer- oder Oberkieferbogen. Dieses Bild hilft bei der Bewertung der Höhe und Breite des Alveolarkamms für mögliche Messungen an der Implantationsstelle oder der bukkolingualen Ausdehnung einer Pathose und ihrer Beziehung zum kortikalen Knochen.12